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03. October 2024

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Das Fundament einer neuen Ökonomie

Das Fundament einer neuen Ökonomie© pexels/lide of pix

Das Datenmanagement über Abteilungen und Unternehmensgrenzen hinweg ist zentrales Element der betrieblichen Digitalisierung. Künstliche Intelligenz schafft hier nun neue Wertschöpfung in unterschiedlichen Anwendungsbereichen.

(red/czaak) Daten gelten bereits länger als wertvolles Wirtschaftsgut und aus Unternehmenssicht sind sie einer der primären Treiber für Innovationen und Wachstum. Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) lässt sich das Potential nun noch gewinnbringender nutzen. Basis hierfür ist die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft und das eröffnet neues Wertschöpfungspotential.

KI findet in großen Datenmengen die „richtigen“ Informationen, erkennt Muster und leitet dann entsprechende Entscheidungen ab. „Richtig eingesetzt sind die neuen Anwendungen der Business-KI ein Hebel zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Sinan Tankaz, Head of Artificial Intelligence bei K-Businesscom. Ein Beispiel ist das Ersetzen von sich wiederholenden Aufgaben wie die automatisierte Weiterleitung von E-Mails auf Basis der Inhalte, das Prüfen von Anträgen oder das abteilungsübergreifende Datenmanagement.

Automatisierte Produktion
Ein anderes Segment betrifft das Thema Kundenbetreuung, wo etwa Call-Center im Normalfall einen großen Personal- und Kosteneinsatz fordern. K-Businesscom hat für Banken und Versicherungen und andere kundenintensive Unternehmen ein KI-gestütztes Assistenzsystem entwickelt, das einmal alle repetitiven Aufgaben erledigt. Im nächsten Schritt folgt ein KI-basierter Empfehlungsdienst, der den idealen Zeitpunkt der Kundenansprache erkennt und meldet, den bevorzugten Kommunikationskanal und welches Angebot am sinnvollsten ist.

Moderne KI-Anwendungen werden aber auch im klassischen Industriebereich eingesetzt, wo sie im Produktionsbereich die Überwachung kompletter Prozessabläufe übernehmen. „Die Überprüfung von fertig produzierten Artikeln kann hier eine stichprobenartige Qualitätskontrolle ersetzen, bis hin zu einer optimierten Einsatz¬planung von Maschinen“, so Tankaz.

Im Gesundheits¬wesen wiederum unter¬stützt KI in Form von Assistenz-systemen mit Verknüp¬fungen von medizi¬nischen Daten, Patienten¬ge-sprächen und Befun¬den. Um die Qualität dieser KI-Dienste zu verbessern, sind die Med-Uni-Graz und K-Businesscom eine Forschungskooperation eingegangen. Ziel sind neue Qualitätsstandards im Bereich der sogenannten Smart Medication.

Geprüfte Medikamente
„Bei der Zuteilung von Medikamenten im Spital passieren noch zu viele Fehler und das gilt es zu beheben“ sagt Gerald Sendlhofer, Leiter Qualitäts- und Risikomanagement am LKH-Universitätsklinikum Graz. Zum Start wurde eine Datenbank mit häufig verordneten Medikamenten angelegt und bei der Medikamentenabgabe prüft die KI dann automatisch Korrektheit und Dosierung der Arzneimittel und gleicht das mit der elektronischen Patientenakte ab.

Ein weiteres Forschungsthema betrifft die Prüfung von schon länger im Einsatz befindlichen digitalen Helfern. Bei Visiten etwa kann die Pflegekraft den Barcode am Handgelenk der Patienten scannen und erst dann öffnet sich die elektronische Patientenakte und das individuelle Arzneimittelfach zur Vermeidung von Verwechslungen. Das Projekt unterstützt zudem die medizi¬nische Forschung für neue Ansätze bei Behand¬lungen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 23.05.2023