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20. Mai 2024

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Zu Hause kann es produktiver sein

Zu Hause kann es produktiver sein© pexels/ekaterina bolovtsova

Das deutsche ifo-Institut hat das Arbeitsumfeld untersucht. Die Deutschen verbringen 17 Prozent ihrer Arbeitsstunden im Homeoffice. Knapp die Hälfte der Jobs sind mit einem Homeoffice vereinbar.

(red/ruck/cc) Die Deutschen verbringen 17 Prozent ihrer Arbeitsstunden zuhause. Das geht aus einer aktuellen Unternehmensumfrage des Münchner ifo Instituts hervor. „Allerdings sind auch nur knapp die Hälfte aller Stellen überhaupt mit Homeoffice vereinbar“, sagt ifo-Experte Jean-Victor Alipour. „Wo Homeoffice möglich ist, arbeiten die Beschäftigten im Durchschnitt 1,5 Tage pro Woche von zuhause.“

Werbung und IT-Branche versus Gastro und Bau
Der Umfang der Hausarbeit unterscheidet sich sehr stark zwischen den Branchen. In der IT-Branche wird fast zwei Drittel der Arbeitszeit von zuhause gearbeitet, ebenso in den Branchen Werbung, Marketing und PR. Bei den Unternehmensberatern ist es ein Viertel. In der Telekommunikation und bei den Rundfunkveranstaltern 38 Prozent. Am unteren Ende landen die Gastronomie und die Beherbergungsbranche mit unter einem Prozent. Auf dem Bau sind es nur drei Prozent, bei den Getränke-Herstellern zwei Prozent.

Ein integraler Teil der Arbeitskultur
Der Anteil der Beschäftigten, die mindestens teilweise im Homeoffice arbeiten, stieg im August leicht auf 25 Prozent von 24 Prozent im April. Auch hier gibt es große Unterschiede zwischen den Branchen. „Diese Quote ist seit Aufhebung der Homeofficepflicht im März 2022 nahezu unverändert“, so Alipour. „Homeoffice ist mittlerweile ein integraler Teil der Arbeitskultur in Deutschland und wird es künftig auch bleiben. Hybride Modelle setzen sich durch“, unterstreicht der Experte vom ifo-Institut.

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red/ruck/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.09.2023