Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

21. Mai 2024

Search form

Search form

Wachstum durch digitale Standortsicherung

Wachstum durch digitale StandortsicherungEuroCloud


Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zu einem cyber-sicheren Österreich als Hauptthema beim vierten KSÖ-Sicherheitskongress in Wien.

Über 700 Teilnehmern wurden in vier Themenblöcken aktuelle Inhalte zum Thema Cybersecurity präsentiert. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner regt Gründung eines neuen Technologiefonds für Cybersicherheit an.
Zu umfassenden Erörterung des Generalthemas „Wachstum durch digitale Standortsicherung - Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zu einem cyber-sicheren Österreich“ fanden sich zahlreiche Vertreter internationaler Unternehmen sowie internationale Politprominenz wie beispielsweise Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin und Beauftragte der deutschen Bundesregierung für Informationstechnik oder EU-Kommissar Günther Oettinger ein.

Internationale Expertise
Die Bedeutung der Veranstaltung wurde für KSÖ-Präsident Erwin Hameseder auch durch prominenten Besuch aus der österreichischen Innenpolitik verdeutlicht. Neben Innenministerin Johanna Mikl-Leitner waren auch Harald Mahrer, Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, und zahlreiche Nationalratsabgeordnete vor Ort. Ein Höhepunkt war der Besuch von EU-Kommissar Günther Oettinger.
"Wir bewegen uns weltweit in einer digitalen Revolution, und immer mehr Menschen sind digital natives. Sie nutzen die Anwendungen, die Apps, die Dienste, den Service, die Kommunikationsmöglichkeiten, die Möglichkeiten, Daten zu aktivieren, in starkem Maße“, erläuterte Öttinger in seiner Keynote. „In dieser digitalen Revolution liegt die Datensicherheit noch weit zurück - sowohl technisch als auch mental", so eine weitere Kernaussage seines Statements.

Mehr nationale Wertschöpfung
Um in dieser Revolution bestehen zu können, sei auf nationaler und europäischer Ebene mehr eigene Wertschöpfung im digitalen Sektor nötig. Es sei wichtig eine ökonomische Aufholjagd voranzutreiben. "Wir müssen digital souveräner werden, und nicht nur Importeur von Hard- und Software sein, denn wer Hard- und Software importiert, hat beim Thema Datenschutz und -sicherheit wenig Stimmrecht", sagte Oettinger.
Die Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Sicherheitswirtschaft wurde besonders hervorgehoben und zudem auch die Wichtigkeit einer funktionierenden Jungunternehmerlandschaft in diesem Bereich. „Die österreichische Bundesregierung setze wichtige Hebel in Bewegung um das Start-Up-Unternehmertum in Österreich zu fördern“, betonte etwa die Innenministerin.

Mikl-Leitner regt Technologiefond an
"Um hier weiterzuarbeiten, sollten wir speziell in die Entwicklung von Geschäftsmodellen für Cybersicherheitsprodukte investieren. Sinnvoll wäre auch, wenn private Investoren und staatliche Förderinstanzen einen Technologiefonds für die Cybersicherheitswirtschaft ins Leben rufen", sagte Mikl-Leitner.
Auch der Auftritt der neuen Initiative Trust in Cloud am KSÖ Sicherheitskongress stiess auf großes Interesse, zahlreiche Unternehmen und Behörden informierten sich über Anforderungen, Lösungen und praxisrelevante Erfahrungen zu allen Belangen im Einsatz von modernen Cloud-Lösungen.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 13.03.2015