Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

05. Mai 2024

Search form

Search form

Industrie 4.0 im Hochgebirge

Industrie 4.0 im Hochgebirgepiqs.de/kordi uwe

Tiroler Tourismusindustrie strebt schonende und sparsame Ressourcenbewirtschaftung an.

Wasser, Energie, Grund und Boden sind wertvolle Ressourcen für die touristische Nutzung des Tiroler Alpenraums. Zudem ist die Produktion von Kunstschnee und dessen Verarbeitung auf den Schipisten kostenintensiv. Die Mayrhofner Bergbahnen AG setzen auf elektronische Systeme, um per Satellitenortung auf wenige Zentimeter genau die Schneehöhe auf Schipisten zu messen. Diese Daten werden in Echtzeit an Pistenfahrzeuge und Schneekanonen weitergegeben und in weiterer Folge wird nur an bestimmten Stellen, zu bestimmten Zeiten und nur so viel beschneit, wie nötig.

Einsparungen von bis zu 50 Prozent
Einsparungen von bis zu 50 Prozent seien mit den Methoden der Industrie 4.0 möglich. Daher fördert das Land Tirol die innovative Kunstschneeproduktion. „Beim ökologischen Pistenmanagement bringen Tiroler Unternehmen die vernetzte Produktion, wie wir sie sonst aus großen Fabrikhallen kennen, auf die Berge“, erklärt Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.
Derzeit wird auch ein Kompetenzzentrum für Schneetechnologie geplant, das soll spezifische Kompetenzen und Ressourcen bündeln. Es wäre das einzige seiner Art in Österreich, internationale Unternehmen und F&E-Einrichtungen haben ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bereits bekundet.



Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2015