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28. März 2024

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Monetarisierung mittels Qualität

Monetarisierung mittels Qualität© Die Presse_Christine Pichler

Die Internet-Ausgabe der Tageszeitung Die Presse hat ein neues Design. Unterteilt in Nachrichten, Meinung und Magazin will der Qualitätstitel journalistisches Handwerk betonen und verstärkt digitale Abonnenten gewinnen.

(red/cc) Seit 25. September 2019 präsentiert sich „Die Presse“ digital mit einem komplett neu designten Layout und einem innovativen Konzept, wo die drei auf die Informationsbedürfnisse der Leser zugeschnittenen Kategorien Nachrichten, Meinung und Magazin das journalistische Handwerk in den Mittelpunkt stellen sollen.

Inhaltliches Konzept
„Mit unserem journalistischen Selbstverständnis gehen wir richtungsweisend für die österreichische Medienlandschaft einen neuen Weg und bestätigen damit unseren hohen Qualitätsanspruch“, erläutert Rainer Nowak, Chefredakteur und Herausgeber Die Presse. „Durch die Monetarisierung über das digitale Abo können wir es uns erlauben, Inhalte für anspruchsvolle Leser zu produzieren“, betont Nowak, der als Geschäftsführer neben seiner inhaltlichen Leitungsfunktion auch kaufmännische Verantwortung trägt.

Im Bereich Nachrichten soll am Puls der Zeit recherchiert werden, um den Nutzern alle Weltgeschehnisse auf einem Blick sichtbar zu machen und einen entsprechenden Live-Charakter zu erreichen. Was wirklich wichtig ist, soll somit in kürzester Zeit erfassbar sein. Die Kategorie Meinung soll ein vielfältiges Meinungs-Spektrum bieten und zeigt die Köpfe wie auch deren Argumente hinter den starken Meinungen.

Farbleitsystem zur Orientierung
Um zudem den Wissenshorizont der Presse-Leserschaft stetig zu erweitern und einen umfassenden Rundumblick über alle wichtigen Themen zu ermöglichen, wurde die Magazin-Ebene geschaffen. Das Ressort soll außerdem als Speicher für jene Geschichten dienen, die „den Unterschied machen und den Wert des Digital-Angebots unterstreichen“, so Rainer Nowak zur Verbindung von qualitativem Inhalt und Bezahlung.

Die grafische Umsetzung basierte auf entsprechenden Analysen der Zielgruppen in Verantwortung der Agentur Edenspiekermann. „Im feierlichen Dunkelblau werden die User eingeladen, dem Leitsystem der Kategorien Nachrichten (Blueberry), Meinung (Grape) und Magazin (Mango) zu folgen“, so Presse-Boss Nowak. Parallel wurde auch das Die Presse-Logo einem sanften Relaunch unterzogen. Nicht inkludiert ist dabei der Kopf der Zeitung.

Die Zeit der Leser als kostbarstes Gut
Die neuen Übersichtsseiten wurden anhand der Leser-Interessen entwickelt und sollen entsprechend Lesevergnügen auf Basis der vorhandenen Zeit ermöglichen. Neben dem E-Paper, das nun täglich bereits ab 1 Uhr nachts zur Verfügung steht, bietet das E-Paper-Archiv die Print-Ausgaben der letzten zehn Jahre.Verbessert wurde auch der Registrierungs- und Bezahlprozess. Mittels einer neuen technologischen Anwendung von Piano.io soll eine schnellere Ladezeit erreicht und zudem Stabilität wie Benutzerfreundlichkeit deutlich verbessert werden.

„Innovation ist ein fixer Bestandteil unserer Strategie. Seit 2017 haben wir unseren Qualitätsjournalismus sehr erfolgreich digital monetarisiert und haben mittlerweile mehr als 23.000 Abonnenten“, unterstreicht Herwig Langanger, Vorsitzender der Die Presse-Geschäftsführung. „Das neue Konzept stellt die logische Weiterentwicklung unserer digitalen Kompetenz dar – wir haben ein exzellentes Digital-Produkt mit starkem Print-Anker“, resümiert Langanger.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 01.10.2019