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08. Dezember 2024

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KI-gestützte Anwendungen für die Industrie

KI-gestützte Anwendungen für die Industrie© Pexels.com/zeleboba

Siemens weitet Einsatz von KI im industriellen Bereich aus. Gemeinsam mit NVIDIA können Unternehmenskunden aus Komplettpaket mit Hardware und Software wählen. Im Fokus stehen die Themen Agilität und Kosteneffizienz in der Fertigung.

(red/czaak) Siemens hat aktuell die Einführung einer neuen Reihe von Industrie-PCs (IPCs) angekündigt, die mit Grafikprozessoren von NVIDIA ausgestattet sind. Zusammen mit einem erweiterten Angebot für Künstliche Intelligenz (KI), das Teil des Siemens-eigenen Industrial-Operations-X-Portfolios ist, sollen diese IPCs industrielle KI-Anwendungen beschleunigen. Das Projekt ist ein weiterer Meilenstein in der im Juni 2022 gestarteten strategischen Partnerschaft zwischen Siemens und NVIDIA.

KI-basierte Robotik und Qualitätskontrolle für ganzheitlich optimierte Produktionsketten
 
Mit den neuen Entwicklungen bietet Siemens nun ein skalierbares Computing-Portfolio für industrielle Hochleistungsanwendungen an und das reicht von robusten Industrie-PCs bis hin zum Industrial Edge Computing. Edge-Computing bedeutet die dezentrale Platzierung von Software und Datenmanagement an mehreren Punkten von Prozessketten, etwa auch direkt an Maschinen.

Durch die Integration des Komplettpaktes einer durch NVIDIA-Technologie beschleunigten Computing-Plattform können diese IPCs von Siemens komplexe KI-Aufgaben in der fortgeschrittenen Industrieautomatisierung bewältigen. Dazu gehört beispielsweise KI-basierte Robotik, Qualitätskontrolle, vorausschauende Wartung und die Optimierung ganzer Produktionsketten, einschließlich Logistik.

Bis zu 25-facher Beschleunigung der Fertigungsprozesse
 
Das neue Angebot soll die KI-Ausführung in Fertigungsprozessen um das 25-fache beschleunigen - wenn die integrierte Hard- und Software von Siemens verwendet wird und diese durch NVIDIA AI und Accelerated Computing unterstützt wird. Final soll das für die Unternehmenskunden die Produktionskosten senken und die Markteinführungszeit („Time-to-market“) von Produkten verkürzen.

„Kunden benötigen für ihre digital Transformation hochleistungsfähige, industrietaugliche Systeme. Unsere neuen Industrie-PCs ermöglichen KI-basierte Anwendungen auf höchstem Niveau. Mit Industrial Operations X machen wir die neuesten Fortschritte der industriellen KI für Unternehmen jeder Größe zugänglich", sagt Rainer Brehm, CEO Factory Automation bei Siemens. 
 
"Das führende Siemens-Portfolio an industriellen Automatisierungslösungen wird mit NVIDIAs Accelerated Computing und KI-Technologien noch leistungsfähiger. Es ermöglicht Herstellern weltweit, neue Dimensionen der Digitalisierung zu erreichen und eine bsi dato nicht gekannte Effizienz und Agilität zu erzielen“, unterstreicht Rev Lebaredian, Vice President of Omniverse and Simulation Technology bei NVIDIA.

KI-Anwendungen in der Fertigung steigern

Mit der zunehmenden Integration von KI- und Bildverarbeitungslösungen in der industriellen Automatisierung wollen Siemens und NVIDIA Automatisierungsingenieuren den Zugang zu KI-Funktionen ermöglichen, ohne dass sie dafür umfangreiche Programmierkenntnisse benötigen. Neben dieser sogenannten No-Code-Tools zur einfachen Integration, Verwaltung und Ausführung industrieller KI-Lösungen, umfasst das Industrial-Operations-X-Portfolio auch mehrere sofort einsetzbare KI-Anwendungen.

Die Lösung Siemens Industrial Copilot for Operations auf NVIDIA-Basis ermöglicht etwa Automatisierungs- und Wartungstechnikern Echtzeitabfragen von Betriebs- und Dokumentendaten, um schnelle Entscheidungen zu treffen und Maschinenstillstände zu reduzieren. Die IPCs sind zudem für die strengen wie rauen Anforderungen industrieller Umgebungen konzipiert und trotzdem kompakt, um Zuverlässigkeit und Langlebigkeit zu gewährleisten. 

„Alle Simatic-IPCs können mit dem Siemens-Betriebssystem Simatic Industrial OS bestellt werden, einem Echtzeit-Betriebssystem, auf dem die NVIDIA-KI-Software vorinstalliert ist, und das eine schnelle Implementierung von KI-Anwendungen ermöglicht“, so Siemens in einer Aussendung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 25.11.2024