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29. März 2024

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Die Erwartungen der Online-Shopper

Die Erwartungen der Online-Shopper© Pexels.com/Andrea Piacquadio

Der Payment-Dienstleister Klarna analysiert regelmäßig die Wünsche von Konsumenten bei Einkaufsvorgängen. Personalisierte Services über alle Kontaktkanäle und reibungslose Abwicklung bei Zahlung und Lieferung stehen aktuell an vorderster Stelle.

(red/cc) Klarna analysiert laufend Wünsche und Technologien, die sich KundInnen im Online-Handel und in den Geschäften erwarten. „Wenn es um die Präferenz für Online-Shopping geht, ist Österreich Schlusslicht unter 11 Ländern – hier zeigt sich die Relevanz von innovativen Technologien mit reibungslosen Zahlungsvorgängen, personalisierten Services online und im Geschäft sowie ein besseres Erlebnis über den gesamten Prozess des Einkaufens“, so Klarna.

Die vierteljährlich aktualisierte Studie (Anm. Shopping Pulse, siehe Link) untersucht die Einkaufsgewohnheiten in elf Ländern auf drei Kontinenten, die jüngsten Erkenntnisse stammen aus einer Umfrage mit mehr als 11.000 VerbraucherInnen (davon 1.065 aus Österreich) sowie aus Klarnas eigenen Daten aus mehr als 250.000 Online-Shops weltweit.

Soziale Interaktion und personalisierte Services
Die überwiegende Mehrheit der österreichischen VerbraucherInnen (76 Prozent) wünscht sich vom Einzelhandel neue Technologien, um den wandelnden Erwartungen gerecht zu werden. Einfache und sichere Zahlungen sind dabei auch enthalten und das betrifft sowohl Online-Shops (68) als auch physische Geschäfte (59 Prozent).

An Nächstes folgen Technologien, die einen nahtloseren Übergang zwischen Online- und physischen Geschäften ermöglichen und persönlicher Service oder Produktempfehlungen. Die jüngeren Generationen sind auch an virtuell erweiterten Realitäten interessiert, etwa virtuelle Geschäfte und Umkleidekabinen.

„KundInnen in Österreich legen beim Einkaufen eindeutig mehr Wert auf soziale Interaktion als in anderen Ländern. Trotzdem wünschen sie sich Innovationen im Handel. Ein reibungsloses Zahlungserlebnis ist für sie am wichtigsten, online wie auch im Geschäft“, sagt Cheng Chieh Chen, Senior Commercial Manager DACH bei Klarna.

Und: „VerbraucherInnen, die häufig mit ihren Smartphones bezahlen und Finanzdienstleistungen nutzen, erwarten im Handel Technologien, die ihnen kassenloses Bezahlen ermöglichen und das Ausfüllen langwieriger Formulare oder Wartezeiten an der Schlange ersparen“, unterstreicht Klarna-Manager Chen.

Suchmaschinen und Preisvergleichsportale
Die weiteren Ergebnisse der aktuellen Analyse lauten, dass Österreich bei der Präferenz für Online-Shopping auf Platz 11 von 11 Ländern liegt, während das benachbarte Deutschland auf Platz 3 von 11 liegt. Das Shopping-Erlebnis beginnt oftmals online.

Unter ÖsterreicherInnen ist es beliebter, in Suchmaschinen wie Google (53 Prozent) und Online-Shops (38) mit der Suche nach Inspiration und Produktinformation zu beginnen, als in physischen Geschäften (27) zu stöbern. Auch Preisvergleichsdienste (31) und das Durchsuchen von Websites und Apps (29 Prozent) werden häufiger zuerst genutzt. Damit hebt sich Österreich gemeinsam mit Deutschland im internationalen Vergleich ab.

Live gestreamte Shopping-Events
Weiters zeigt sich, dass das physische Shopping-Erlebnis auch digital geprägt ist. Die meisten VerbraucherInnen in Österreich nutzen ihr Smartphone im physischen Geschäft, um Produkte zu recherchieren – entweder gelegentlich (49) oder immer (14 Prozent). 35 Prozent der Konsumenten in Österreich glauben, dass sie in einem Jahr den Großteil ihrer Einkäufe online erledigen werden.

11 Prozent der 18-25-Jährigen und 6 Prozent der 26-40-Jährigen in Österreich haben schon einmal an einem live gestreamten Shopping-Event teilgenommen. Dies liegt weit unter dem weltweiten Durchschnitt von 20 Prozent derselben Altersgruppen für diesen neuen Trend. Einzelhändler auf der ganzen Welt verwenden dies, um Online-Shopping zu einem sozialeren Erlebnis zu machen.

Social Media als Vertriebskanal
Beim Thema Soziale Medien als Vertriebskanal zeigt sich, dass 30 Prozent im ersten Quartal 2021 einen Artikel kauften, nachdem sie ihn in den sozialen Medien gesehen hatten. Die Generation Z (51) und die Millennials (40) kaufen besonders gerne auf Social-Media-Plattformen ein, während dies bei der Generation X (24) und den Babyboomern (20) weniger verbreitet ist. Von denjenigen, die etwas gekauft haben, hat die Mehrheit (39 Prozent) dies direkt über die Social-Media-Plattform getan.

Die meisten auf Social Media gekauften Produkte werden über Händler (47 Prozent) und Marken (46) gekauft. Je jünger die VerbraucherInnen, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie Produkte von InfluencerInnen kaufen. Für die Generation Z sind TikTok (31) und Instagram (69) die beliebtesten Plattformen, während Instagram (39) und Facebook (45 Prozent) bei den Millennials am gängigsten sind.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2022