Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

18. April 2024

Search form

Search form

Lehrlingsoffensive gegen Fachkräftemangel

Lehrlingsoffensive gegen Fachkräftemangel

Anfang des Jahres starteten Land und AMS Niederösterreich eine umfangreiche Lehrlingsinitiative um dem allerorts beklagten Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Nach drei Monaten zeigen sich nun die ersten positiven Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt.

(red/mich) Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hatten das Land Niederösterreich, das AMS Niederösterreich und der Europäische Sozialfonds Anfang Jänner 2019 eine Lehrlingsoffensive mit einem Volumen von 46 Millionen Euro gestartet. Rund 7.000 Ausbildungsplätze an 54 Standorten in den Programmen „Jugendbildungszentren“, „Auf zum Lehrabschluss“ und „Überbetriebliche Lehrausbildung“ standen und stehen bereit, um jungen NiederösterreicherInnen den Einstieg in die Lehre zu ermöglichen (economy berichtete).

Eine Perspektive für die Zukunft
„Mit mehr als 2.700 teilgenommen Jugendlichen ist die aktuelle Zwischenbilanz der NÖ-Lehrlingsoffensive gegen den Fachkräftemangel äußerst positiv“, so Johanna Mikl-Leitner, Niederösterreichs Landeschefin. „In der überbetrieblichen Lehrausbildung befinden sich über 1.500 Lehrlinge, 50 Lehrlinge sind in Ausbildung für einen bevorstehenden Lehrabschluss und in den Jugendbildungszentren sind mehr als 1.150 Jugendliche in Ausbildung“, erläutern Martin Eichtinger, zuständiger NOe-Landesrat und Sven Hergovich, Geschäftsführer des AMS-NOe.
„Diese Zahlen zeigen uns, dass wir mit der Lehrlingsoffensive auf dem richtigen Weg im Kampf gegen den Fachkräftemangel sind“, so Eichtinger und Hergovich weiter. Die Initiative hat zudem bereits auch direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Niederösterreich. Ende Februar sind in Österreichs größtem Bundesland 5.459 Jugendliche im Alter bis 25 Jahre arbeitslos vorgemerkt. „Das ist ein Minus um fast 15 Prozent im Vergleich zum Februar des Vorjahres“, unterstreichen Eichtinger und Hergovich.

Links

red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 04.04.2019