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19. März 2024

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„Das ist auch der Schlüssel zum Erfolg.“

„Das ist auch der Schlüssel zum Erfolg.“© economy

Die Wirecard Manager Roland Toch und Jan Rübel im zweiten Teil des economy-Gesprächs über mobile Lebenswelten und daraus resultierende neue Geschäftsmodelle.

Economy: Krone E-Mobility-Days 2019, wir sind hier am Wirecard-Stand: Roland Toch, Managing Director CEE und Jan Rübel, Head of Sales bei Wirecard für den Travel- und Mobility-Bereich. Thema Innovation, welche neuen Trends sind erwähnenswert?

Roland Toch: Von Anfang an, seit 1999 haben wir kommuniziert, wir sind ein Technologiekonzern mit Bankdienstleistungen. Das Thema Digitalisierung ist für uns von Beginn weg ein Treiber gewesen.
Das betrifft die Online-Transaktionen wie auch die Firmen, die in diesem Bereich mehr und mehr wachsen.
Etwa auch Unternehmen, die bereits in der Offline-Welt sehr bekannt waren und jetzt in die Digitalisierung wechseln.
Aus unserer Sicht ist das entsprechend in unserer DNA, das wir das immer wiederkehrend mit Partnern wie auch mit Kunden kontinuierlich ausbauen. Und das ist einer Treiber a) für unserer Wachstum und b) für die Weiterentwicklung des Marktes.

Economy: Ich hab‘ mir von den aktuellen Wirecard-News (Anm. firmeneigenes Magazin) zwei Stichworte mitgenommen zum Thema Innovation: das eine ist Smart Mirror, ein intelligenter Spiegel und insbesondere auch das Thema Voice-Commerce.

Toch: Wir gehen einmal davon aus, dass die Sprache auch im Payment ein wichtiges Instrument sein wird und aktuell auch schon ist und es immer mehr Kanäle gibt, die das entsprechend abbilden können.
Wir leben das ja auch mit unseren Partnern vor, dass man Innovationen schnell am Markt positionieren kann und damit dann auch Mehrwerte für den Konsumenten schafft.

Economy: Wie wäre denn aus Ihrer Sicht eine ideale Wertschöpfungs- oder Nutzungskette beim Thema Mobilität?

Jan Rübel: Ich glaube, das kommt ganz automatisch. Dass etwa die jungen Leute dahingehend gar nicht mehr sagen, ich möchte jetzt mein eigenes Auto haben.
Man hat da schon diesen Gedanken der sogenannten Sharing Economy. Das heißt, ich erwarte, dass ein Transportmittel da ist. Welches das dann ist und, dass es idealerweise auch umweltfreundlich ist, wird sich entwickeln.
Das ist der Wunschgedanke und dahin wird es auch sicher gehen. Das bedeutet, man wird ein Stück weit weg von Marken kommen, es wird nicht mehr der Automobilhersteller A sein den ich habe, sondern wie komme ich am schnellsten, am günstigsten und am umweltfreundlichsten von A nach B.

Toch: Wir haben dieses Thema ja schon, wenn der Konsument zum Händler fahren möchte und hier bereits Mobilität nutzt. Ganz unterschiedlich, ob das jetzt ein E-Scooter ist, ein Car-Sharing-Anbot oder das klassische Taxi oder Uber.
Und in diesen Transportmitteln kann er schon die Angebote des Ziel-Shops bekommen und die werden ihm am Zielort im Geschäft dann entsprechend präsentiert.
Wir haben hier sehr viele Ideen und Ansätze was diese Themen betrifft, verknüpfen das auch übergreifend und das ist auch der Schlüssel zum Erfolg für uns.

Rübel: Der Punkt ist in der Tat die Verknüpfung. Dass man auch Einzelhändlern oder Supermärkten die Verknüpfung mit Betreibern von Elektro-Ladesäulen vermittelt.
Wenn ich jetzt im Supermarkt über 100 Euro eingekauft habe, dass das dann auch an der Ladesäule vor Ort erkannt wird und ich da dann einen Rabatt bekomme.

Toch: Wenn zehn Leute, nachdem sie das Geschäft besucht haben, das gerne machen wollen würden, dass der Händler dann automatisiert diesen Service dann auch dem Elften anbietet.
Ich denke, da gibt es sehr viele Ansätze. Das eine ist die Personalisierung, das andere ist diese Schwarmtechnologie oder das Anbieten von Mehrwertservices, was auch Kundenbindung bedeutet.
Da arbeiten wir sehr intensiv an diesen Themen.

Anm. d. Redaktion: Am 22. Oktober erscheint der dritte Teil des Berichtes vom Wirecard-Auftritt bei den Krone E-Mobility-Days, wo Axel Puwein, Leiter Business Development CEE bei Wirecard, für economy bereits im Einsatz befindliche E-Mobilitäts-Infrastrukturen testet.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.10.2019