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27. April 2024

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Outsourcing als Teil der digitalen Transformation

Outsourcing als Teil der digitalen Transformation© pexels/athena

Die zunehmende Digitalisierung bringt neue Anforderungen an betriebliche IT-Systeme. Ams Osram setzt beim Thema SAP auf Auslagerung und auf eine hybride Cloud-Architektur von T-Systems.

(Christian Czaak) Intelligent automatisierte Technologien halten Einzug in die verschiedensten betrieblichen Abläufe in Industrie und Mittelstand. Die Digitalisierung der Prozesse und Wertschöpfungsketten über Abteilungen und Unternehmensgrenzen hinweg dient dann auch als Basis für moderne Produktionsumgebungen und Logistikabläufe mit allen Schnittstellen zu internen betrieblichen Systemen.

Eine aktuelle Entwicklung in Industriebetrieben sind hybride Cloud-Dienste mit denen die bestehende IT-Infrastruktur passgenau und flexibel skalierbar mit neuen digitalen Applikationen ergänzt werden kann. Das inkludiert die Warenwirtschaft im SAP-Bereich und Finanzen bis hin zu Kommunikation und Vertrieb.

Konsolidierung heterogen verteilter SAP-Systeme
Ein Beispiel dafür ist ams Osram. Der steirische Industriekonzern entwickelt und produziert seit über 40 Jahren Mikrochips und Sensoren sowie softwarebasierte Sensorschnittstellen für die Märkte Automotive, Industrie, Medizintechnik und Consumer. Im Zuge der Übernahme von Osram durch ams mussten die entsprechend heterogen verteilten IT-Infrastrukturen konsolidiert werden. Das betraf dann auch eine Vielzahl an international verteilten SAP-Systemen, die verteilt gehostet und betrieben wurden oder auch vertraglich erneuert werden mussten.

ams Osram beauftragte nach einer Ausschreibung T-Systems mit der Homogenisierung und Übernahme der SAP-Applikationen in das Wiener Rechenzentrum von T-Systems. „Mit Hunderten von Schnittstellen und über neun TB an Daten war dies eine der größten Migrationen in das Datacenter von T-Systems“, sagt René Kahnt, Senior Manager SAP System Services, bei ams Osram.

Continental, Egston oder Frutura vertrauen bei SAP ebenso auf T-Systems
Der IT-Dienstleister hat dafür eine eigene hybride Cloud-Architektur entwickelt und zuletzt mit Industriebetrieben wie Continental, Egston oder Frutura ähnlich gelagerte Outsourcingaufträge im SAP-Segment umgesetzt. Hybrid bedeutet hier individuelle Kombinationsmöglichkeiten von Public- und Privat-Cloud-Diensten mit der exakten Trennung und (auch datenschutzkonformen) Sicherung der jeweiligen Daten. Hybrid heißt aber auch flexible Innovation, wo mittels sogenannter digitaler Zwillinge unabhängig vom Tagesgeschäft neue Prozesse und Wertschöpfungsketten auch unter Einbindung der Lieferanten entwickelt werden können.

„Wir setzen mit diesem Projekt auf eine einheitliche Private Cloud Infrastruktur, der FCI und führen damit IT-Systeme auf einer Plattform zusammen. Dies verringert die Komplexität der IT-Landschaft maßgeblich. Der gemanagte Private-Cloud-Service schlägt damit die Brücke zwischen Legacy- und On-Premises-Systemen sowie Private und Public Cloud, was zahlreiche Mehrwerte bietet,“ sagt Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Austria. „Unternehmen können eine hochsichere Private-Cloud-Umgebung mit allen Merkmalen der Public Cloud nutzen. Dazu zählen Agilität, Flexibilität, Kostentransparenz und Geschwindigkeit, aber auch ein Höchstmaß an Security und Datenschutzkonformität“, ergänzt Peter Lenz von T-Systems Austria.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 07.11.2023