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24. April 2024

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10 Millionen Euro schwere Start-Up-Initiative von Konica Minolta

10 Millionen Euro schwere Start-Up-Initiative von Konica MinoltaBilderbox.com

Im Rahmen des Pioneers Festivals präsentierte Konica Minolta seine neue Start-up-Initiative mit 10 Millionen Euro für Gründer und Start-Up-Companies, mit Zugang zu Research & Development und mit Know-how plus Einbindung in die Experten-Netzwerke des international führenden Innovationstreibers bei modernen Output-Lösungen.

Vernetzung und Kollaboration finden über die neue Online-Plattform „Leading Edge Partner Community“ statt. Zielsetzung ist eine Win-Win-Situation zu schaffen für die vom Austausch gleichermaßen profitierenden Jungunternehmen sowie etablierte Unternehmen.

Innovation and the power of many
Konica Minolta verfolgt mit dieser Initiative einen Strategiewechsel hin zur Co-Innovation. Gemeinsam mit Start-ups und der Community werden Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Passend zum Leitmotiv „Innovation and the power of many“ stellt Konica Minolta in den nächsten drei Jahren in Europa insgesamt 10 Millionen Euro für Start-ups zur Verfügung.
Dabei können Gründer über eigene Online-Plattformen um Finanzierung und Unterstützung ansuchen. Das neu geschaffene Konica Minolta Business Innovation Centre (BIC) in London verantwortet die Initiative.

Radikaler Wandel

„Unsere Vision ist es innovative Produkte zu entwickeln, die den Markt revolutionieren. Bei Konica Minolta vollziehen wir gerade einen außergewöhnlichen Wandel. Ein Unternehmen, das seine Wurzeln in der Druckerherstellung hat, setzt nun auf die Community und Start-ups, um gemeinsam Innovationen zu schaffen,“ erläutert Dennis Curry, Leiter des BIC Europe.
„Das ist ein unglaublicher Wechsel von einem extrem proprietären Produkt hin zur kollaborativer Innovation und Co-Innovation. Dem Motto ‘Innovation and the power of many’ entsprechend sehen wir Co-Innovation als Strategie und Modell der Zukunft“, so Curry weiter.



Bereits 4 BIC-Zentren weltweit
Insgesamt wurden bereits vier BICs in den Regionen Nord Amerika, Europa, Asien & Pazifik sowie Japan geschaffen. Ziel der BICs ist es, die regionalen Bedürfnisse von Kunden und Markt zu erkennen und entsprechend neue Lösungen, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.


„Start-ups können enorm von etablierten Unternehmen wie Konica Minolta profitieren“, betont Curry. „Wir verfügen über Ressourcen, Netzwerke und Management-Know-how. Als Partner von uns haben Start-ups die Möglichkeit die Zukunft zu gestalten, sie haben Zugang zu unserem Know-how und arbeiten mit führenden Research & Development Abteilungen sowie weltweit renommierten Wissenschaftlern und Ingenieuren zusammen,“ ergänzt Curry.

Österreichisches Wikitude erster Partner
Durch die Nutzung der Lieferkette und Logistik sowie den Vertriebskanälen können Start-ups die Einführungszeit ihrer Produkte (time to market) deutlich schneller gestalten. So können Unternehmenswachstum und der Return of Investement beschleunigt werden.
Der erste strategische Partner von Konica Minolta ist das österreichische Unternehmen Wikitude, die Partnerschaft wurde soeben verkündet. Wikitude ist ein Pionier im Bereich der mobilen Augmented Reality (AR) Technologie und hat bereits zahlreiche Awards für AR-Lösungen auf Smartphones, Tablets oder tragbaren Displays gewonnen.

Enorme Möglichkeiten
„Die Möglichkeiten sind enorm, wenn ein internationales Unternehmen wie Konica Minolta eine Partnerschaft hinsichtlich Augmented Reality eingeht,“ sagt Martin Herdina, CEO von Wikitude.

 „Während wir von Wikitude unsere ausgezeichnete Technologie, Fachwissen und Vision zur Verfügung stellen, wird es die Markenpräsenz und das Business Network von Konica Minolta sein, die den nächsten Meilenstein unserer Mission zur Augmentation der Unternehmenswelt kennzeichnen“, resümiert Herdina.
Community
Co-Innovation ist auch der Leitgedanke der „Leading Edge Partner Community”, die auch soeben von BIC Europe gelauncht wurde. Über http://bic.konicaminolta.eu/ können Partnerschaften geschlossen und gemeinsam Innovationen entwickelt werden und das entweder online, etwa in Form von Leading Edge Networking Sessions (LENS) oder bei Partner-Events und Start-up Veranstaltungen wie dem Pioneers Festival.

Wissenstransfer und Kommerzialisierung
Wissenstransfer und die Kommerzialisierung von Ideen und Prototypen sind in jedem Fall die Schwerpunkte. Jeder Entrepreneur mit einer Idee kann der Community beitreten und um Finanzierung ansuchen. In einem fünfstufigen Begutachtungsprozess werden die Vorschläge geprüft und die vielversprechendsten Ansätze der neuen Partner werden dann von der ersten Businessidee bis zur Marktreife und Vermarktung unterstützt.
Auch in den Nahbereichen von Konica Minoltas Kerngeschäft soll dieser Wissenstransfer stattfinden. Ziel sind dabei Proof of Concept-Projekte in Themenbereichen wie „Digital Workplace“, „Healthcare Business“, „Information Automation“ und „Business Technologies“.



Für das Pioneers Festival beispielsweise hat Konica Minolta eine eigene Plattform zur Ideenfindung ins Leben gerufen. Unter https://pioneers.konicaminoltabic.spigit.com können Start-ups Ideen, Konzepte oder Produkte rund um das Kerngeschäft von Konica Minolta einreichen. Die beste Ideen rund um den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft werden dann in den Konica Minolta Labs weiterentwickelt und erhalten zudem auch finanzielle Unterstützung.


Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 31.10.2014