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29. März 2024

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BMWFW-Startschuss für 17 neue Research Studios

BMWFW-Startschuss für 17 neue Research StudiosBilderbox.com

15,8 Millionen Euro Fördermittel für Schwerpunkte zu "Energie- und Ressourceneffizienz" sowie "Life Sciences & Medizintechnologie". Steiermark mit 13 geförderten Projekten an der Spitze vor Wien, NOe, OOe und Tirol mit jeweils 1 Projekt.

Die erfolgreich abgeschlossene vierte Ausschreibung zum BMWFW-Programm "Research Studios Austria" stand ganz im Zeichen wichtiger Zukunftsthemen: Von den 17 neu geförderten Research Studios, an die insgesamt 15,8 Millionen Euro an Fördermitteln fließen werden, sind neun dem Schwerpunkt "Energie- und Ressourceneffizienz" und acht dem Schwerpunkt "Life Sciences & Medizintechnologie" zuzurechnen.

Angewandte Forschung
"Mit den Research Studios unterstützen wir den Weg von innovativen Prototypen in Richtung Marktreife. Die Anwendung und Umsetzung von Forschungsergebnissen aus der Grundlagenforschung wird gezielt und effizient gefördert", sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Research Studios sind in eine Trägerorganisation, die in der Regel eine wissenschaftliche Einrichtung ist, eingebettet. Auf dieser Basis werden entweder Auftragsforschungsprojekte aus der Wirtschaft eingeworben oder wird zusammen mit einem Unternehmen eine Spin-Off Gründung vorgenommen. Die Laufzeit beträgt vier Jahre. Die degressiv ausbezahlte Förderung - im dritten und vierten Jahr werden die Förderungsbeträge gegenüber den ersten beiden Jahren reduziert - beträgt bei einer Förderquote von höchstens 70 Prozent insgesamt bis zu 1,3 Millionen Euro.
In den neuen Studios wird in den nächsten vier Jahren grundlagennahes Wissen aufbereitet und über Kooperationsprojekte mit Unternehmen in marktfähige Innovationen fließen. "Mit den aktuell geförderten Projekten unterstützen wir die Ziele unserer Energieforschungsinitiative und des Aktionsplans Biotechnologie", betont Mitterlehner. Als Konsortialpartner waren in der vierten Ausschreibung neben Forschungseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, kooperative und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) erstmals auch Wirtschaftsunternehmen teilnahmeberechtigt.

Die geförderten Projekte
Die nachstehenden Projekte wurden von einer Expertenjury für eine Förderung ausgewählt. Die Liste ist alphabetisch nach dem Hauptantragsteller geordnet, danach werden das Bundesland des Projektstandorts, der genaue Projekttitel und die gewählte Schwerpunktsetzung angegeben:

AIT Austrian Institute of Technology GmbH; Niederösterreich; Entwicklung von Hochleistungs-Biomaterialien für die Medizintechnik mit reproduzierbaren Eigenschaftsprofilen (Bereich Life Sciences und Medizintechnologie)
Center for Advanced Bioanalysis GmbH; Oberösterreich; Single molecule array platform for sensitive diagnostics (Life Sciences und Medizintechnologie)
FH JOANNEUM Gesellschaft mbH; Steiermark; JOANNEUM Power Electronic Center (Energie- und Ressourceneffizienz)
HyCentA Research GmbH; Steiermark; Highly Integrated Fuel Cell Analysis Infrastructure (Energie- und Ressourceneffizienz)
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH; Steiermark; Entwicklung von Sensor-Textilien und Sensor-non-wovens für medizinisch-analytische Anwendungen (Life Sciences und Medizintechnologie)
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH; Steiermark; Mobiles System für Blutzuckermanagement im Krankenhaus und Pflegeheim (Life Sciences und Medizintechnologie)
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH; Steiermark; A Clinically Applicable Plug & Play System for in vivo testing at target (Life Sciences und Medizintechnologie)
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH; Steiermark; Modulare Mikrofluidische Systeme auf Kunststofffolien für die Bioanalytik (Life Sciences und Medizintechnologie)
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH; Steiermark; Lösungen für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften mit Licht (Energie- und Ressourceneffizienz)
Medizinische Universität Graz - Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Steiermark; Placenta Perfsion Studio (Life Sciences und Medizintechnologie)
Montanuniversität Leoben - Aufbereitung und Veredlung; Steiermark; Entwicklung nasser mechanischer Aufbereitungsverfahren zur Erhöhung der stofflichen Recyclingquote von Kunststoffen (Energie- und Ressourceneffizienz)
Montanuniversität Leoben - Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes; Steiermark; Karbonatisierung mineralischer Rohstoffe zur Erzeugung von Wertstofffraktionen (Energie- und Ressourceneffizienz)
Montanuniversität Leoben - Institut für Nichteisenmetallurgie; Steiermark; Energie- und Ressourceneffizienz beim Recycling von Metallen aus industriellen Reststoffen (Energie- und Ressourceneffizienz)
Technische Universität Graz - Institut für Chemische Technologie von Materialien; Steiermark; Advanced and Innovative Materials for Electrochemical Energy Storage (Energie- und Ressourceneffizienz)
Technische Universität Graz - Institut für Wärmetechnik; Steiermark; Ganzheitliche Analyse und Simulation von Energiesystemen und Ressourcenverbünden in Städten und Stadtquartieren (Energie- und Ressourceneffizienz)
Universität für Bodenkultur Wien - Institut für Verfahrens- und Energietechnik; Wien; From waste to fertilizer - phosphorus and carbon waste mining as nutrient recycling strategy for the future (Energie- und Ressourceneffizienz)
ViraTherapeutics GmbH; Tirol; Development of a cancer vaccine based on an oncolytic virus for the treatment of cancer in dogs and cats (Life Sciences und Medizintechnologie).

Das Programm "Research Studios Austria" wird von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.Weitere Informationen zum Programm finden sich auf der Webseite www.researchstudiosaustria.at.

Links

red, Economy Ausgabe 999999, 18.04.2014