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29. März 2024

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Alles digital - und jetzt?

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Die digitale Revolution hat in Österreich unter anderem dazu geführt, dass heute über 80 Prozent der Menschen das Internet nutzen, 90 Prozent davon sogar mehrmals pro Woche. Die überwiegende Mehrzahl dieser Menschen hat mindestens eine E-Mail Adresse.

Bei Handys verlief die Entwicklung noch dramatischer: rein rechnerisch besitzt jeder Österreicher 1,6 SIM-Karten. Bei deutlich mehr als zwei Drittel steckt die SIM-Karte in einem Smartphone, womit mehr als die Hälfte regelmäßig mobil ins Internet einsteigt. Dass das gute alte Festnetztelefon bei dieser rasanten Entwicklung massiv unter die Räder kam, verwundert nicht.
Die Revolutionsfolgen machen vor keiner Branche halt. So wie das Festnetz als Sprachübertragungskanal seine Bedeutung für die privaten Haushalte verlor, setzte die E-Mail der Briefpost und dem Fax-Versand massiv zu und der stationäre Handel begann den Verkauf über das Internet zu spüren.

Doch jeder Veränderung wohnen Chancen inne. Diese gilt es zu suchen und aktiv zu nutzen. Der Ersatz des Wortes „Telefon“ durch „Handy“ auf einem Anmeldeformular ist eine solche Chance. Denn eine Handynummer kann angerufen, per SMS benachrichtigt und mittels zugesandtem Weblink auf eine mobile Internetseite geführt werden. Zwei dieser drei Möglichkeiten bietet das Festnetztelefon nicht.
Auch das Anbieten einer Chatlösung mit Co-Browsing-Funktion auf ihrer Webseite kann eine solche sein. Ist doch die Suche nach Anbietern von Produkten und Dienstleistungen die vierthäufigste Verwendungsform des Internets. Und zahlreiche Studien belegen, dass die Abschlusswahrscheinlichkeit bei Online-Transaktionen deutlich steigt, wenn Kunden unkompliziert Fragen stellen können und diese ohne Zeitverzögerung kompetent beantwortet werden.

Zur Person:
Markus Buchner, 41, ist Geschäftsführer der atms Telefon- und Marketing Services GmbH

Martin Buchner, Economy Ausgabe 999999, 04.04.2014