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29. März 2024

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Wiener Start-up Flatout entwickelt Next Generation Smart Home

Wiener Start-up Flatout entwickelt Next Generation Smart HomeBilderbox.com

Flatout Technologies GmbH ist ein IT Start-up aus Wien. Mit ihrem FlatCube® entwickeln die Jungunternehmer die nächste Generation von vernetzten Häusern (Smart Homes). Kompatibilität und Erweiterbarkeit durch Apps ist der Ansatz mit dem die Wiener bereits bei Wettbewerben, Investoren und Partnern wie dem Universitären Gründerservice INiTS punkten konnten.

Intelligente Lebensräume
Smart Homes sind "intelligente Lebensräume", die mit Sensoren, Schaltern und Tastern über ein zentrales Steuerelement geschalten werden können. Sie denken an die Kleinigkeiten, die den Alltag angenehmer machen: Die Wohnung vorheizen, die Alarmanlage scharf stellen oder Licht durch die Räume folgen lassen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Mit dem Smartphone, Tablet und jedem Webbrowser kann das Smart Home von jedem beliebigen Ort aus gesteuert werden.
Das Konzept ist nicht neu, wurden doch bereits in den 90er Jahren die ersten Häuser automatisiert. Dennoch haben es die Smart Homes noch nicht an die breite Masse geschafft. "Das Hauptproblem sind die vielen Sprachen die Geräte benutzen um miteinander zu kommunizieren. Als Kunde ist man dadurch an die Produktpalette einer Sprache gebunden", erläutert Daniel Marischka, CEO von Flatout.

Konvergenz und Kompatibilität
Bei Flatout Technologies steht deshalb die Kompatibilität zwischen den Kommunikationssprachen im Mittelpunkt. Der FlatCube® arbeitet als Dolmetscher und verbindet die Geräte im Smart Home miteinander. Somit können beispielsweise Funkschalter mit verkabelten Jalousien sprechen und eine bestehende Kabelinstallation mit Geräten kabelloser Kommunikationssprachen verbunden werden.
Die Einführung von "Apps" hat bereits den Handymarkt revolutioniert. Der FlatCube® ist entsprechend erweiterbar und kann durch Applikationen neue Funktionen lernen. Mit dem App für Stromsparen versetzt sich das Zuhause beispielsweise in den Ruhemodus und schaltet nicht benötigte Energiequellen ab. "Unser System bietet offene Schnittstellen für Entwickler. Somit können Programmierer weltweit ihre Ideen rund um Smart Homes umsetzen und den Benutzern als Apps zur Verfügung stellen", so Manuel Mager, CTO von Flatout.

Flat-Store
Das System kann laufend aktualisiert und adaptiert werden. Im FlatStore®, einem Online-Marktplatz, findet man daher neue Geräte, Apps und Informationen rund um Smart Homes. Mit Video-Anleitungen und technischer Hilfe von erfahrenen Elektrikern lassen sich viele Geräte selbst installieren.

Flatout Technologies besteht aus 10 Mitarbeitern und hat die Entwicklung seines FlatCubes® vor rund 1,5 Jahren begonnen. Im Oktober 2012 kam die Förderung durch das Universitäre Gründerservice INiTS, im Februar dieses Jahres die Gründung der GmbH und der erste Investor. Seither hat das Team auf der CeBIT in Hannover ausgestellt und den betapitch|vienna gewonnen. Der FlatCube® und verschiedene Smart Home Pakete können bereits auf der Webseite des Unternehmens vorbestellt werden.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 28.06.2013