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20. April 2024

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Neue Förderschiene des Wirtschaftsministeriums

Neue Förderschiene des WirtschaftsministeriumsBilderbox.com

... stärkt Forschungskompetenzen von Klein- und Mittelbetrieben.

Start für die ersten zehn Qualifizierungsnetze von Unternehmen mit Universitäten und Fachhochschulen. Innovative Projekte werden mit 4,2 Millionen Euro unterstützt.
 
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zieht eine positive Bilanz über die erste Ausschreibung für Qualifizierungsnetze im Programm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft". Rund 4,2 Millionen Euro stehen in den nächsten zwei Jahren für zehn innovative Projekte zur Verfügung: "In den neuen Qualifizierungsnetzen arbeiten Universitäten und Fachhochschulen gemeinsam mit Unternehmen zusammen. Das erhöht die Innovationskompetenz in zukunftsrelevanten Technologiefeldern", erläutert Mitterlehner. "Wir unterstützen mit diesem Instrument vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Qualifizierung ihres Forschungs- und Innovationspersonals. Das schafft einen nachhaltigen Mehrwert für den Standort Österreich."
 
Qualifizierungsnetze
Qualifizierungsnetze bilden eines von drei Modulen im Programm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft", das vom Wirtschaftsministerium mit insgesamt zehn Millionen Euro dotiert wurde. Die zehn Projekte, die in der ersten Ausschreibung für die Qualifizierungsnetze bewilligt wurden, setzen ihre thematischen Schwerpunkte im Bereich erneuerbare Energien, nachhaltiger Ressourceneinsatz sowie neue Werkstoffe. Die Projekte stammen aus Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark.
 Das Programm wird im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) umgesetzt. "Die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit hängt in einem entscheidenden Ausmaß von den im Unternehmen verfügbaren Kompetenzen ab", ist FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth überzeugt. "Mit den Qualifizierungsnetzen stärken wir die Wissensbasis insbesondere in Kleinen und Mittleren Unternehmen nachhaltig. Und wir fördern die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft." Von den 20 nach einer Ausschreibung eingereichten Projekten hat die international besetzte Jury eine Förderempfehlung für die Hälfte der Projekte abgegeben.
 
Die geförderten Projekte im Überblick
GrünAktivHaus: Bauwerksbegrünung trifft erneuerbare und nachhaltige Energie- und Bautechnik (Universität für Bodenkultur Wien); RFID Qualifizierungsnetzwerk Österreich: Nachhaltige Standortentwicklung im Stärkefeld RFID (Technische Universität Graz, Steiermark); F&E Kunststoffprüfung und Kunststofftechnik im erweiterten Rahmen zur Vernetzung von F&E relevanten Bereichen (Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH Wels, Oberösterreich); Qualifizierungsnetzwerk Stroheinsatz im Bauwesen (Universität für Bodenkultur Wien); Innovation and qualification network (ECO PLUS Beteiligungen GmbH Amstetten, Niederösterreich); Smart Energy-Learning (FH JOANNEUM GmbH Kapfenberg, Steiermark);Autarke Lebensstile für nachhaltige Produktion (Hydrip GmbH Wien); Qualifizierungsnetz Humantechnology (Human.technology Styria GmbH Graz , Steiermark); KorrosionsExpert: Qualifizierungsnetz Kompetenz in Korrosionsfragen bei metallischen Werkstoffen (The Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) Leoben, Steiermark); Sichere F&E: Erhöhung der F&E-Kompetenz für risiko-optimierte Produktentwicklung (Wirtschaftskammer OÖ/Lebensmittel Cluster OÖ Linz , Oberösterreich)
 Qualifizierungsnetze richten sich an Unternehmen, die mit eigenem Personal und Budget Forschung und Entwicklung betreiben. Im Rahmen der Projekte können verschiedene Schulungsmaßnahmen gefördert werden, die direkt auf den Bedarf der Unternehmen zugeschnitten sind. Die Projektlaufzeit liegt zwischen einem halben und höchstens zwei Jahren, die Förderungshöhe beträgt bis zu 500.000 Euro je Projekt. Details zum Förderprogramm und dessen Schwerpunkten sind auf der Webseite www.ffg.at/Forschungskompetenzen abrufbar.

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.08.2012